Haftpflichtrisiken für Pflegeeltern und Pflegekinder nach § 33 SGB VIII
In der Regel sind Ihre Pflegekinder in Ihrer privaten Haftpflichtversicherung problemlos mitzuversichern oder mitversichert. Damit sind gesetzliche Haftpflichtansprüche Dritter gegenüber Ihnen aus Aufsichtspflichtverletzungen und direkte gesetzliche Haftpflichtansprüche Dritter gegenüber Ihren Pflegekindern und auch leiblichen Kindern im Rahmen des sogenannten Außenverhältnisses versichert und in der Regel ausreichend abgedeckt.
Das sogenannte Innenverhältnis (gesetzliche Haftpflichtansprüche der Pflegekinder gegenüber Ihnen, gesetzliche Haftpflichtansprüche Ihrerseits gegenüber Ihren Pflegekindern und der Pflegekinder untereinander) sind nicht nur nicht versichert, sondern in aller Regel ausdrücklich ausgeschlossen!
Ist die Haftpflichtversicherung für Pflegeeltern und Pflegekinder nach § 33 SGB VIII zwingend?
Ja – denn im Fall der Fälle kann auch das Jugendamt gegen Sie als Pflegeeltern vorgehen, wenn Sie Ihre Aufsichtspflicht verletzt haben oder ein Dritter dieser Meinung ist und Schadenersatzansprüche stellt. Auch werden im Rahmen der gesetzlichen Haftpflicht Ihre Ansprüche gegenüber den Kindern versichert. Zu bedenken ist: Vorsatz ist generell unversicherbar.
Wenige Jugendämter halten so eine Versicherung für Sie vor. Lassen Sie sich dann den Versicherungsschutz dort schriftlich bestätigen. Bekommen Sie keine oder nur eine unzureichende mündliche Mitteilung ist ein eigener Versicherungsschutz unerlässlich.
Stand 2023 wird pro Pflegekind ein Jahresbeitrag über EUR 37,72 berechnet; PFAD-Mitglieder können diesen Versicherungsschutz für EUR 25,53 pro Jahr erhalten. Bereitschaftspflegen nach § 33 SGB VIII bezahlen EUR 37,72 pro vorgehaltenen Bereitschaftspflegeplatz.
Wie bekomme ich diesen Versicherungsschutz?
Lassen Sie sich und Ihre Familie nicht ungeschützt! Die Heinrich Poppe GmbH bietet Ihnen eine spezialisierte Pflegeelternhaftpflichtversicherung, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und Sie im entscheidenden Moment schützt. Das Innenverhältnis – ein Bereich, der oft übersehen und in der Regel ausdrücklich ausgeschlossen wird – verdient besondere Aufmerksamkeit.
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